Auf dem Bild erkennt man auf einem schwarzen Holzbrett ein Stück Schokotorte, bei dem das erste Stück schon liegt. Im Hintergrund erkennt man eine Kaffeetasse in weiß mit blauem Muster. 
Auf dem Bild erkennt man einen grünen Kutter auf See, der die Netze ausgefahren hat. 
Auf dem Bild erkennt man einen dunkel Blauen Kutter von der Seite, auf See. Man sieht ein Netz, das bereits im Wasser ist. 

Kultur, Kirche und Traditionen

Kultur, Kirche und Traditionen

Moin,

wir in Ostfriesland haben einige Traditionen, die wir lieben und pflegen. Dazu gehört zum Beispiel unsere Sprache "Plattdeutsch", unsere Teezeremonie oder das Boßeln. Bei Ihrem Urlaub werden Sie bestimmt mal etwas davon mitbekommen oder vielleicht auch selber erleben. 


Plattdeutsch

Auf dem Bild erkennt man eine alte Holzbank mit der Innschrift "Sett di daal". Links erkennt man verschwommen eine rosa Blume und rechts von der Bank ist Dekoration aus einem Holzfass und Bojen. 

Das Wort "Platt" stammt nicht von dem flachen Land in Norddeutschland ab, sondern es bedeutet so viel wie "klar, deutliches Deutsch", das für jeden verständlich ist. Zur Zeit der Hanse im Mittelalter, war Plattdeutsch nicht nur eine gesprochene Sprache, sondern auch eine angesehene Schriftsprache. Nach dem Niedergang des Hansebündnisses, verlor die Sprache immer mehr an Wert und besonders gebildete Bürger begannen Hochdeutsch zu sprechen. Plattdeutsch blieb jedoch die Alltagssprache der Landbevölkerung und ist bis heute eine wichtige Sprache in Norddeutschland. 

Es heißt Moin! Moin Moin ist schon Gesabbel.




Ostfriesische Teezeit  (Teetied)

Nirgendwo sonst auf der Welt wird so viel Tee getrunken wie in Ostfriesland. Rund 300 Liter Tee trinkt ein Ostfriese durchschnittlich im Jahr. 2016 ist die Ostfriesische Teekultur als ein Immaterielles Kulturerbe anerkannt worden und seit 2021 sind die Ostfriesen offiziell Weltmeister im Teetrinken. 

Und so trinken wir unseren Tee: 

Auf dem Bild sieht man eine Tasse Ostfriesentee. Auf der weißen Tasse steht in blauer Schrift "Tee".
Auf dem Bild sieht man eine braune kleine Schlüssel, in der große, weiße Kandis sind. 
  1. Zuerst kommt der Kluntje (weißer Kandis) in die Teetasse.
  2. Danach wird der Tee in die Tasse gegossen. Das Knacken des Kluntje zeigt, dass der Tee heiß genug ist.
  3. Zum Schluss wird die Sahne, mit einer winzigen Kelle, gegen den Uhrzeigersinn in den Tee gegossen. So wird bei uns symbolisch die Zeit angehalten. Durch die Sahne entsteht das "Wulkje" (Sahnewölkchen)



Auf dem Bild sieht man einen Kuchenteller und eine Teetasse. Auf dem Kuchenteller ist ein Stück Kuchen mit Puderzucker und einer kleinen Gabel. In der Tasse ist bereits Tee und das Geschirr passt zusammen. Beides in weiß mit dunkel Blauer Verzierung. Dahinter liegt ein Blumenstrauß mit einer Orangenen Blüte. 

Auch wichtig zu beachten:

  • Drei sind Ostfriesenrecht. Das heißt, es werden immer mindestens drei Tassen Tee getrunken.
  • Der Tee wird nicht umgerührt, sondern man schlürft sich durch die drei Schichten des Tees: erst die Sahne, dann der Tee und schließlich der süße Kandis.
  • Wenn man keine weitere Tasse mehr möchte, legt man den Löffel in die Tasse, um das dem Gastgeber zu symbolisieren. 

Wenn Sie gerne mehr zum Thema Teekultur in Ostfriesland wissen möchten, besuchen Sie gerne das Teemuseum in Norden


Boßeln

Was ist Boßeln?

Boßeln ist eine Sportart, die in unterschiedlichen Formen in verschiedenen Teilen Europas gespielt wird. Dabei gibt es zwei Mannschaften, die gegeneinander antreten. Die Mannschaften werfen abwechselnd, wobei das zurückliegende Team jeweils den ersten Wurf hat. Jeder Werfer setzt mit seinem Wurf am Landepunkt seines Vorwerfers der eigenen Mannschaft an. Das Ziel dabei ist es, die Kugel mit möglichst wenigen Würfen, über eine festgelegte Strecke zu werfen. Meist werden dazu Gummi - oder Holzkugeln geworfen. 


Auf dem Bild erkennt man eine lange graue Landstraße. Links und rechts davon sind Rasen und Grünflächen und es stehen Bäume an den Seiten. Auf der Straße ist ein Mann, der eine Boßelkugel wirft und dafür in die Luft springt. Am Rand stehen andere Personen, die ihm zugucken. 

Straßenboßeln entwickelte sich ab dem 17. Jahrhundert aus dem Klootschießen und wurde durch befestigte Straßen immer beliebter. Zum Freizeitsport wurde Boßeln erst nach dem zweiten Weltkrieg. 

Klootschießen und Boßeln wurden hauptsächlich im Winter gespielt, da damals die Landbevölkerung nur zu dieser Saison genug Zeit und ungenutzte Felder zur Verfügung hatte. Der Punktspielbetrieb läuft von September bis März, die internationalen Meisterschaften sind meistens im Mai. 




Kultur

Heimat- und Kulturverein Hage und Umgebung e.V. 

Sie möchten etwas über die Kultur oder Traditionen lernen? Sie haben Interesse an Veranstaltungen? Dann besuchen Sie gerne die Internetseite des Heimat- und Kulturverein Hage und Umgebung e.V. Hier finden Sie tolle Veranstaltungen, Ostfriesische Rezepte und Lieder oder alte Fotos von Hage. 


Kirchen

Evangelisch-lutherische Gemeinde

St.Annenweg 1

26524 Hage

+49 4931 974095

Römisch-katholische Gemeinde

Bahnhofstraße 2

26524 Hage

+49 4931 2223

Sonstige Glaubensgemeinschaften

Neuapostolische Kirche

Fritz-Lottmann-Straße 1

26524 Hage

+49 4931 74888

Jehovas Zeugen

Landstraße 82

26524 Lütetsburg

+49 4931 992389